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FTP-Test
Feldtest zur Bestimmung der funktionellen Schwellenleistung (Functional Threshold Power).
Der FTP-Test ist eine Methode der Standortbestimmung, bei der das theoretische Stundenmaximum ermittelt wird. Da eine komplette, 60-minütige Auslastung für die meisten Athletinnen und Athleten zum einen eine enorme Belastung darstellt und zum anderen enorm schwierig zu pacen ist, wurde ein Protokoll entwickelt, welches etwas einfacher zu handhaben ist: Üblich ist ein 20-minütiger All-Out-Test mit anschließender Korrektur (95%) zur Näherung des FTP-Werts.
Der Hintergrund dabei war, Athletinnen und Athleten ohne Zugang zu einem Labor (z.B. in einem Trainingslager) eine Möglichkeit zu geben, ihre Leistungsdaten aktuell zu halten.
Das Verfahren birgt einige Probleme. So wird beispielwesie gerne vergessen, dass die funktionelle Leistung NICHT die Anaerobe Schwelle darstellt, sondern sich lediglich in ihrer Nähe befinden kann. Dieser Irrglaube führt mitunter zu Trainingsintensitäten, die weit abseits der Realität liegen und die jeweilige Athletin / den jeweiligen Athleten fast zwangsläufig überlasten.
Ein anderer Punkt ist, dass die Entwicklung dieser Methode auf einer sehr kleinen Referenzgruppe basiert, die ausschliesslich männlich, im Elite-Segment und dazu in einem Alter von 26 bis maximal 32 Jahren zu finden ist. Konkret bedeutet dies, dass die Überprüfung und Aktualisierung der Leistungskenndaten mit Hilfe eines FTP-Tests für Top-Athletinnen und -Athleten womöglich tatsächlich eine valide Methode darstellt, dies für den Breitensport aber alles andere als ratsam ist.
Die zahlen sprechen hier für sich: im Labor zeigte sich, dass in über 1000 Messungen maximal ein Athlet den entsprechenden, metabolischen Funktionen sowie der Definition der FTP als Leistungsschwelle im Bereich der anaeroben Schwelle entsprach.
Übersetzt heisst das, dass die Chance auf akkurate Leistungskenndaten mit Hilfe eines FTP-Tests kleiner als 1 zu 1000 ist.